Was genau den Fruchtgemüsen zugeordnet wird, ist unter verschiedenen Aspekten zu betrachten und wird wissenschaftlich immer wieder kontrovers diskutiert.
Im Allgemeinen werden dafür essbare Früchte von oberirdisch wachsenden Gemüsepflanzen zugeordnet.
Bei der nachfolgenden Einteilung der Fruchtgemüse ist deren umgangssprachliche Familienzugehörigkeit als entscheidendes Kriterium ausschlaggebend gewesen.
Botanisch werden viele Fruchtgemüse-Sorten zu den Familien der Kürbisgewächse sowie der Nachtschattengewächse zugeordnet.
Zudem werden oft auch die Früchte der Hülsengemüse, Ölsamen und auch exotische, nicht einheimische Fruchtgemüse zu dieser Rubrik gezählt.
In der Küche werden nur die luftgetrockneten Samen als Hülsenfrüchte bezeichnet. Sie reifen in den sogenannten Fruchthülsen heran. Frische, junge Erbsen und Bohnen werden unter der Bezeichnung Schoten-Gemüse gehandelt. Die Bezeichnung Schoten-Gemüse ist aus botanischer Sicht nicht richtig, da Hülsen und Schoten unterschiedlich definiert werden. Schoten haben zwei Kammern, die durch eine Zwischenwand getrennt sind. Hülsen hingegen haben nur eine Kammer. Zu den Schoten gehören
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Fruchtgemüse kann je nach örtlichen Bedingungen, der Pflanzenart und den gewünschten Erträgen mit verschiedene Anbauformen angebaut werden.
Neben der konventionellen Landwirtschaft oder der Aufzucht im eigenen Garten gewinnt in den letzten Jahren auch immer öfter ein Anbau in Großstädten, auch bekannt als urbaner Gemüseanbau oder städtischer Gartenbau für Selbstversorger, zunehmend an Bedeutung.
Allgemein lässt sich der überwiegende Anbau von Fruchtgemüsen in folgende Formen gliedern:
Freilandanbau:
Die traditionellste Form des Gemüseanbaus, wobei die Pflanzen in Reihen oder in erhöhten Beeten direkt im Boden angebaut werden.
Diese Anbaumethode eignet sich gut für robuste Fruchtgemüsesorten wie Tomaten, Paprika, Gurken und Kürbis.
Gewächshausanbau:
Bei dieser Methode werden die Pflanzen unter optimal gesteuerten Wachstumsbedingungen wie Luftfeuchtigkeit, Nährstoffkontrolle, Licht- und Temperaturregulierung in Töpfen oder direkt im Boden des Gewächshauses angebaut.
Damit werden höheren Erträgen und einer längeren Anbausaison ermöglicht und Fruchtgemüse auch saisonunabhängig für den Markt produziert.
Hydroponischer Anbau:
Bei der Anbaumethode der Hydroponik werden die Pflanzen ohne Erdboden in einer Nährlösung aus Wasser und Dünger angebaut.
Auch bei dieser Anbauform wird eine präzise Kontrolle der Nährstoffversorgung und der Bewässerung ermöglicht, da die Wurzeln die benötigten Nährstoffe gezielt gesteuert aus der Lösung erhalten.
Containeranbau:
Bei dieser Anbaumethode wird das Fruchtgemüse in Containern wie Töpfen, Kisten oder Taschen gezogen und ist wegen seiner flexiblen Ausrichtung der Pflanzenflächen gerade in städtischen Gebieten mit begrenztem Platzangebot besonders beliebt.
Zum Erfolg dieser Anbaumethode trägt nachhaltig eine sorgfältig ausgewählte Bodenmischung sowie eine koordinierte Bewässerung und Düngung mit bei.
Vertikaler Anbau:
Bei begrenztem Platzangebot eignet sich auch die Bepflanzung im vertikalen Anbau, wobei die Pflanzen senkrecht angebaut werden.
, um den begrenzten Raum optimal zu nutzen. Dabei werden entweder Gittern, hydroponische Türme oder Beete in vertikalen Formen eingesetzt.
Diese Anbauform ist gut für kletternde Pflanzen wie Tomaten, Gurken und Bohnen geeignet.
Aus botanischer Sicht werden alle essbaren Teile einer Pflanze, die aus einer Blüte oder Fruchtsamen entstehen, eigentlich als Früchten betrachtet.
Diese Pflanzen sind zwar ebenfalls oft süßlich oder saftig im Geschmack, werden in der Küche aber oft als Gemüse für salzige oder herzhafte Rezepturen wie Suppen, Salaten, innovativen Gemüsegerichten und vielen anderen verwendet.
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