Bier gehört zweifelsohne zu einem der beliebtesten Getränke, das nicht nur als Begleitung zum Essen gefragt ist.
Dabei haben neben den etablierten Biere die alkoholfreien Biervariationen, aber auch die Craftbiersorten in den letzten Jahren viele neue Liebhaber gewonnen.
Wir geben euch einen Überblick über den Facettenreichtum der großen Bierfamilie.
Um ein echter Bierkenner zu werden, könnt Ihr bei uns euer Bierwissen vertiefen und das ganze mit einem Zertifikat beweisen.
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Frühgeschichte & Antike
Die Entdeckung des Bieres war vermutlich eher ein Zufall: das Volk der Sumerer im 3. Jhd. v. Christus lagerte wildwachsendes Getreide und verarbeitete dies zu Brot – dabei wurde über einen vergorenen Teig die Gärung entdeckt. Nicht selten wurde deshalb auch sogenanntes „bappir“ hergestellt, was eine Art Bierbrot ist.
Bierkulturen
Bereits sehr früh gab es schon zahlreiche unterschiedliche Biersorten. So wurde nicht nur Gerste, sondern beispielsweise auch Weizen, Emmer, Dinkel und Urkorn eingesetzt, um vielfältigere Geschmacksrichtungen zu erhalten. Im alten Babylon wurden sogar 20 verschiedene Bierbraurezepte dokumentiert, wovon das „Premium Export“ bis nach Ägypten exportiert wurde!
Dort galt Bier nicht nur als Alltagsgetränk, sondern wurde zudem als Zahlungsmittel eingesetzt. Das war jedoch nicht überall so: im alten Rom und Griechenland galt Bier, im Gegensatz zu Ägypten, als Getränk armer Leute oder der „Barbaren“.
Bier & Klöster
In der Geschichte des Bieres wird der klösterliche Einfluss auf die Bierentwicklung gerne unterschätzt. Dort wurde anfangs vor allem für den Eigenbedarf Bier gebraut – so konnte im Kloster auch während der Fastenzeit das nahrhafte Bier getrunken werden, denn „Flüssiges bricht das Fasten nicht“. Erstmals wurde das Bier über den Eigenbedarf hinaus für Pilger und Klostergäste gebraut, ab dem Hochmittelalter galten Klöster jedoch als allgemeine Bierhersteller und -vermarkter.
Das Reinheitsgebot
Vor über 500 Jahren, im April 1516, wurde das Reinheitsgebot erlassen.
Dies besagte, dass Bier nur aus Gerste, Hopfen, Hefe und Wasser bestehen darf.
Heute ist dieses Gesetz als das „Reinheitsgebot“ bekannt, doch wurde dieser Begriff erst 1918 eingeführt.
Zuvor hatte das Gesetz eine eher untergeordnete Bedeutung und erhielt erst ab dem 20. Jahrhundert einen Boom.
Vor allem nach dem 2. Weltkrieg wurde das Reinheitsgebot als Marketinginstrument der Brauwirtschaft verwendet, um den Menschen Bier noch schmackhafter zu machen und den Konsum weiter anzukurbeln.
Es gilt als die älteste, heute noch gültige Lebensmittelgesetzgebung der Welt.
Heute steht das ursprünglich bayrische Reinheitsgebot für die qualitativ hochwertige Bierkultur in ganz Deutschland.
Um qualitativ hochwertiges Bier zu erhalten, dürfen zum Brauen nach dem deutschen Reinheitsgebot nur qualitativ hochwertige Zutaten verwendet werden.
Insgesamt werden für den Bierbrauprozess die 4 folgenden Komponenten benötigt
Die einzelnen Wirkungsweisen dieser Grundzutaten sind hier
ausführlich dargestellt und erklärt.
Willst auch du ein echter Bierprofi werden? Hier ist unser Kurs.
Weltweit gibt es über 400 Bierstile – das ist eine ganz schöne Menge! Um den Überblick über die wichtigsten Biere in Deutschland nicht zu verlieren, folgt nun eine kurze Übersicht zu den klassischen deutschen Bierstilen:
Als alkoholfreie Biersorten werden Biere bezeichnet, die einen sehr geringen oder keinen Alkoholgehalt aufweisen.
Alkoholfreie Biere sind nicht automatisch komplett alkoholfrei.
So ist es in den meisten Ländern erlaubt, ein Bier schon als “alkoholfrei” zu bezeichnen, wenn es einen Alkoholgehalt von weniger als 0,5 % aufweist, wobei natürlich auch Biersorten mit 0,0 % Alkoholgehalt auf dem Markt zu erhalten sind.
Es gibt dabei verschiedenen Herstellungsmethoden, die auf unterschiedlichen Wegen den Geschmack und das Aroma des Bieres grösstmöglich erhalten, während der Alkoholgehalt reduziert wird.
Dabei sind folgende Methoden die gebräuchlichsten:
Destillation:
Vakuumdestillation
Umkehrosmose
Alkoholarme Gärung
Die einzelnen Verfahren werden hier genau erläutert
Willst auch du bei dem nächsten Treffen von deinen Freunden den Bierprofi raushängen lassen?
Zum Brauen von Bier werden zunächst die 4 Zutaten des Reinheitsgebots benötigt: Wasser, Malz, Hopfen und Hefe.
Dann kann das Brauen in nachfolgender Reihenfolge vollzogen werden:
Im Flaschenkeller sowie im Fasskeller werden dann die tausenden Liter an Bier in die Flaschen und Fässer abgefüllt, in Kästen verstaut und mit der nächsten LKW-Fuhre in die Getränkemärkte, die Gastronomie und zum Konsumenten gebracht.
Die genauen Abläufe der einzelnen Brauschritte werden hier ausführlich dargestellt.
Dein Weg zum Braumeister.
Obergärige Bierstile sind Bierarten, bei denen die Hefe während des Gärungsprozesses an die Oberfläche steigt.
Sie haben tendenziell eine höhere Gärtemperatur und benötigen einen kürzeren Zeitraum für den Gärprozess als untergärige Biere.
Hier sind einige bekannte obergärige Bierstile:
Weizenbier
Alt
Kölsch
Ale
India Pale Ale
Stout
Porter
Daneben regional bedingt viele weitere Variationen und internationale obergärigen Bier-Spezialitäten, von denen jeder seine eigenen charakteristischen Merkmale und Geschmacksprofile beinhaltet.
Beim nächsten Stammtisch bist du mit unserem Bierkurs der Oberbraumeister.
Untergärige Bierstile sind Bierarten, bei denen die Hefe mit der Beendigung des Gärungsprozesses nach unten an den Gärbottich sinkt.
Die Vergärung erfolgt bei niedrigeren Temperaturen wie bei obergärigen Bieren, was zu unterschiedlichen Geschmacksprofilen und Charakteristiken führt.
Sie haben ein sauberes und relativ klares Geschmacksprofil, das oft von malzigen und Hopfen betonten Aromen geprägt ist.
Die Aromen werden zudem durch eine ausbalancierte Bitterkeit und eine erfrischenden, spritzigen Geschmack durch den höheren Kohlensäuregehalt begleitet.
Hier sind einige bekannte untergärige Bierstile:
Helles / Lager / Märzen
Pils
Export (D), Spezial (A)
Dunkles / Schwarzbier
Bock / Doppelbock
Nur echte Bierliebhaber bestehen unseren kostenlosen Bierkurs.
Es gibt eine große Vielfalt an internationalen Bierstilen aus verschiedenen Ländern und Regionen auf der ganzen Welt.
Jeder Bierstil hat seine eigenen Besonderheiten und prägt die Bierkultur eines Landes oder einer bestimmten Region.
So hat jedes Land seine eigenen Traditionen, Brautechniken und Geschmacksprofile, die die Bierkultur und damit ihre einzigartigen Bierstile beeinflussen.
Folgende Länder haben dabei ihre charakteristischen Bierstile entwickelt:
England
z.B. Pale Ale, Bitter (Ordinary), India Pale Ale
Irland
z.B. Irish Stout, Guinness
Belgien
z.B. Trappistenbiere, Witbier (Bière Blanche), Dubbel
USA
z.B. American Style Lager, Craftbier, Rye Lager
Japan
z.B. Sake Bier
Tschechische Republik:
z.B. Pilsner, Dunkel und Märzen
Willst auch du alles über Bier wissen?
Als Craftbier wird ein sich seit den 1970er Jahren entwickelnder Bierstil bezeichnet, bei der durch größtenteils handwerkliche Brautechniken und nicht im großindustriellen Stil Biere mit individuellem Charakter in kleineren Produktionsmengen, gebraut werden.
Dabei werden auch oft Zutaten eingesetzt, die nicht immer dem Reinheitsgebot entsprechen, aber oft einen innovativen und experimentellen Ansatz haben, um den standardisierten Biersorten entgegenzuwirken.
So werden vielfach einzigartige Geschmacksprofile durch die Verwendung verschiedener Malz-, Hefe- und Hopfensorten, aber auch anderen, eigentlich Bier untypischen Zutaten kreiert. Dadurch erreicht das Craftbier eine große Bandbreite an Bierstilen und ist von Region zu Region oft mit lokalen Rohstoffen unterschiedlich ausgeprägt.
Die Wahl des richtigen Glases ist oft entscheidend für einen optimalen Biergenuss.
Wie bei gutem Wein kann sich auch der Geschmack eines Bieres im richtigen Glas noch viel intensiver entfalten.
Deshalb kann das gleiche Bier aus der Flasche auch ein ganz anderes Geschmackserlebnis als aus dem Glas sein.
Für fast jede Biersorte gibt es auch ein eigenes Bierglas – da kann man schnell man den Überblick verlieren.
Allgemein gilt jedoch: je schlanker das Bier ist, desto schlanker sollte auch das Glas sein – Starkbiere mit vollem Körper verlangen deshalb nach einem breiteren Glas.
Alle Aspekte der Gläserkunde
Welches Glas für welches Bier? Wenn du als echter Profi erscheinen willst, hier ist dein Weg.
Eine Bierverkostung ist auch unter den Begriffen Bierdegustation, Biertasting oder auch schlicht Bierprobe bekannt und nicht nur für Bierexperten gedacht.
Meist ist dies ein organisiertes Event, bei dem eine Auswahl an Bieren unter sachkundiger Anleitung verkostet und zum Abschluss auch bewertet werden.
Dieses sensorische Erlebnis wird oft direkt bei den produzierenden Brauereien durchgeführt und dient gleichzeitig zur Kundenbindung bei.
Aber gerade auch Onlineformate, bei denen die Teilnehmer die Brauerei nicht direkt aufsuchen müssen und unabhängig vom Zeitpunkt individuell in die Welt der Biere eintauchen können, sind gerade sehr gefragt.
Zur Durchführung bekommt ihr euer persönliches Bier-Versuchsset postalisch zugesendet und könnt durch eine Online-Schulung die verschiedenen Aromen, Geschmacksrichtungen, Texturen und Charakteristiken der Biere bequem von zu Hause aus erkunden.
So kommt ihr direkt zu eurer persönlichen Bierverkostung.
Demnächst ist hier der Link zur Bierverkostung.
Darüber hinaus könnt ihr euch natürlich auch die Inhalte einer Bierverkostung erfahren.
Ein saftiger Braten und ein kühles Bier … könnte es besser sein? Bei der richtigen Wahl von Bier und dazugehöriger Speise kann das Geschmackserlebnis noch intensiver werden.
Aber die verschiedenen Inhaltsstoffe des Bieres wirken auf unterschiedliche Art und Weise auf die Speisen.
Fast jeder Biertyp kann sehr gut mit Speisen harmonieren und eine geschmackliche Ergänzung bieten.
Dabei können die geschmacksgebenden Inhaltsstoffe des Biers mit den Aromen und Texturen der Speisen interagieren und dadurch ein in sich rundes Geschmackserlebnis erzeugen.
Beim Pairing von Bier und Speisen sollte im Vordergrund stehen, eine persönliche Geschmacks-Balance zu finden, da es keine strikten Regeln, sondern eher Empfehlungen gibt, die verschiedenen Bierstilen und Speisen in Kombinationen miteinander zu probieren.
Lerne hier die Möglichkeit kennen, welches Bier mit welchen Speisen harmonisiert.
Falls du beim nächstem Restaurantbesuch mit Bierwissen glänzen willst.
Durch die richtige Schanktechnik entsteht eine optimale Schaumkrone und Aromenentfaltung. Wie schenke ich Bier aber richtig ein? Hier eine kurze Erklärung dazu:
Zunächst sollte das richtige Glas für das Bier gewählt werden. Hier kommt es vor allem auf den Durchmesser, die Öffnung, die Form und die Gläserdicke an. Das Bierglas sollte mit kaltem Wasser ausgespült und vorbereitet werden.
Dann muss das Bier die richtige Temperatur haben: Pils & Lagerbier sollten zwischen 7 und 9 °C liegen. Andere Biertypen entfalten ihr Aroma erst zwischen 8 und 14 °C.
Dann geht’s ans Einschenken:
Meistervereinigung Service GmbH
Drei-Kreuz-Straße 3
89584 Ehingen-Dächingen
Tel: +49 (0) 7395 331
Fax: +49 (0) 7395 1095